Produkthaftung
3 Min Lesezeit

Industriesilikon auch in Brustimplantaten der frühere Firma GfE Medizintechnik

Geschrieben von
Christian Weissauer
Veröffentlicht am
30.01.2012

Der Silikon-Skandal weitet sich aus. Nun sind neben PIP und Rofil auch Implantate der früheren Firma GfE Medizintechnik GmbH vom Silikon-Skandal betroffen. Letzten Freitag, 27.01.2012, warnte das Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte vor Produkten der Firma GfE Medizintechnik GmbH. Von September 2003 bis August 2004 waren Implantate dieser Firma unter dem Namen "Tibreeze" auf dem Markt. Auch diese Implantate beinhalten das Silikongel der Firma PIP aus Frankreich. Demnach sollten auch diese Implantate aus Vorsichtgründen entfernt werden, so ein Sprecher der Behörde.Man geht davon aus, dass ca. zwei Drittel der GfE Implantate nach Deutschland geliefert wurden. Hiervon sind auch einige Kliniken und Ärzte in NRW betroffen. Das übrigeDrittel wurde u.a. nach Belgien, Österreich, Italien und in die Schweiz verbracht.Aufgrund der Ausweitungdes Silikon-Skandals ist weiterhin unklar, wie viele Frauen noch betroffen sind. Möglicherweise haben noch weit mehr Hersteller in Frankreich produzieren lassen und somit ebenfalls die Implantate mit Billig-Silikon gefüllt.Betroffenen Frauen ist unbedingt zu raten, Ihren Implantats-Pass zu überprüfen und gegebenenfalls umgehend einen Arzt aufzusuchen.

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Christian Weissauer
Fachanwalt für Medizinrecht
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